8. März: Antifeminist*innen das Handwerk legen!

Aufruf zur Demonstration am Frauen*kampftag – 17 Uhr Marienplatz – Kommt in den antikapitalistischen Block!

Das Patriarchat ist alt und umgibt uns überall. Täglich reproduzieren wir es in der Art, wie wir miteinander umgehen und uns gegenseitig wahrnehmen: Entsprechend uns zugeschriebenen Rollen, gespiegelt an der Norm; sei es eine nicht hinterfragte Routine in romantischen Beziehungen oder die flächendeckende Ungleichbehandlung von Frauen* in Jobs. „Ganz natürlich“ wird erwartet, dass Frauen* die Pflege von Kindern, Kranken und Alten in ihrer Freizeit erledigen – beziehungsweise wird diese Arbeit für einen miesen Lohn von Frauen* mit noch weniger wirtschaftlichen Möglichkeiten gemacht. Continue reading 8. März: Antifeminist*innen das Handwerk legen!

Zugtreffpunkt: Solidarität ist kein Verbrechen!

Freiheit für Sercem und alle politischen Gefangenen!

Stopp aller Abschiebungen! Gegen jede Polizeigewalt!

Zugtreffpunkt zur Antirepressionsdemo in Nürnberg: 27.10. // 14:30 Uhr unter der großen Anzeigetafel im Hauptbahnhof

Aufruf:

Nürnberg ist überall – überall ist Widerstand

Am 31. Mai 2017 wurde aus einer Nürnberger Berufsschule ein Schüler von der Polizei aus der Klasse abgeführt, mit dem Ziel seine Abschiebung nach Afghanistan durchzusetzen. In ein Land in dem Krieg herrscht und in dem zur selben Zeit ein Anschlag stattfand, bei dem mindestens 90 Menschen starben und mehrere 100 verletzt wurden. Continue reading Zugtreffpunkt: Solidarität ist kein Verbrechen!

TALKIN `BOUT A REVOLUTION N°4

Vortrag und Diskussion mit Thorsten Mense: Einführung in die Kritik des Nationalismus

27. Juli, Kafe Marat (Thalkirchner Straße 102)

Rechtspopulistische Parteien feiern enorme Wahlerfolge, die Mehrheit der Bevölkerung Großbritanniens will die EU verlassen, Katalonien will endlich auch als Nation anerkannt werden und überall in Europa werden wieder Grenzzäune und Mauern gebaut. Der Nationalismus ist zurück, heißt es allerorts. Aber war er je weg? Was ist Nationalismus überhaupt? Und was bringt die Menschen im globalisierten 21. Jahrhundert dazu, weiterhin für ihre Nation zu arbeiten, zu sterben und vor allem: für sie zu töten?

In der Linken herrscht bis heute große Uneinigkeit bezüglich Nation und Nationalismus. Während im deutschsprachigen Raum «nationalistisch» mit rechtem Denken verbunden wird, gilt der Begriff in anderen Teilen der Welt als antiimperialistische Strategie emanzipatorischer Kämpfe. Aber im Nationalismus steckte von Beginn an beides: Der Wunsch nach Emanzipation ebenso wie Gewalt und Ausgrenzung. Nationalismus führte sowohl zur Befreiung als auch zu Massenmord, zur kollektiven Einforderung gleicher Rechte als auch zur Verweigerung derselben Rechte gegenüber Anderen. Eine Kritik muss jene Ambivalenz und Widersprüchlichkeit umfassen können.

Beginn: 21 Uhr

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TALKIN `BOUT A REVOLUTION N°3

Vortrag und Diskussion mit Mathias Wörsching: Einführung in Faschismustheorien

15. Juni, Kafe Marat (Thalkirchnerstr. 102)

In der Faschismustheorie geht es um die Beschreibung und Erklärung von Faschismus als politischer Ideologie, Bewegung, Herrschafts- und Praxisform in der globalen kapitalistischen Moderne. Faschismustheorie liefert keine direkte Anleitung für antifaschistische Strategie, aber ganz ohne theoretische Orientierung ist antifaschistische Strategiebildung wiederum auch nicht zu haben. Nur eins von vielen Problemen dabei ist, dass die Bezeichnung “Faschismus” innerhalb und außerhalb der politischen Linken häufig als reiner Kampfbegriff verwendet und dadurch entwertet wurde und wird. Die Veranstaltung soll versuchen, zumindest ein bisschen Klarheit in die begriffliche Verwirrung zu bringen.

Beginn: 21 Uhr Continue reading TALKIN `BOUT A REVOLUTION N°3

Mobi- und Infoveranstaltung: Kein AfD-Bundesparteitag in Köln

Am Donnerstag, 20.4.2017, gibt es ab 20 Uhr im Kafe Marat (Thalkirchnerstr. 102) Infos zur AfD, ihrem Bundesparteitag am 22. und 23. April in Köln und zu den geplanten Gegenprotesten. Bei der Veranstaltung wird es Tickets für eine gemeinsame Busanreise zu den Protesten aus München zu kaufen geben. Normal: 35€ / Soli: 45€

4 Jahre NSU-Prozess: Kein Schlussstrich!

Der NSU-Prozess wird bald zu Ende gehen. Im Rahmen des Münchner Bündnis gegen Naziterror und Rassismus ist eine erster Aufruf zu einer Demonstration und zu Aktionen zu Beginn der Urteilsverkündung entstanden:

KEIN SCHLUSSSTRICH!

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe, André Eminger, Holger Gerlach, Ralf Wohlleben und Carsten Sch. Voraussichtlich im Sommer 2017 wird der Prozess nach etwa 400 Verhandlungstagen zu Ende gehen. Unabhängig davon, welchen Ausgang der Prozess nimmt: Für uns bleiben mehr Fragen als Antworten. Wir werden daher zum Prozessende zusammen auf die Straße gehen. Denn wir werden den NSU nicht zu den Akten legen.

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Bus aus München: AfD-Bundesparteitag in Köln verhindern!

Am 22. und 23. April will die AfD ihren Bundesparteitag im Maritim-Hotel in Köln abhalten. Gemeinsam mit vielen tausend Antifaschist*innen aus dem ganzen Bundesgebiet und darüber hinaus werden wir das verhindern! Am Morgen des 22. 4. wird es Blockaden rund um den Veranstaltungsort geben, am Nachmittag wird zu einer antirassistischen Großdemonstration aufgerufen.

Zu den Protesten wird es eine gemeinsame Busanreise aus München geben. Tickets gibt es zu den Öffnungszeiten im Kafe Marat (Thalkirchnerstr. 102). Preis: 35€/ Soli: 45€

Der Bus wird am Abend des 21.4. los und am Nachmittag des 22.4. nach der Demo nach München zurück fahren.

Infos: http://nrw.nika.mobi / http://gegenrechts.koeln / http://antifa-ak.org

TALKIN `BOUT A REVOLUTION N°2

Vortrag und Diskussion mit Ingo Elbe: Entfremdung und (Lohn-)Arbeit. Eine Einführung in die Ökonomiekritik von Karl Marx

26. April, Kafe Marat (Thalkirchnerstr. 102)

Karl Marx analysiert die bürgerliche Gesellschaft als ein System, in dem alle Menschen den strukturellen Zwängen des Kapitals unterworfen sind. Nicht Entfaltung und Bedürfnisbefriedigung der Menschen, sondern Profitproduktion durch Ausbeutung von Lohnarbeit ist Marx zufolge das objektive, von den Strukturen einer Gesellschaft des Privateigentums und Marktes aufgezwungene Ziel der „Wirtschaft“. In diesem Kontext unterscheidet er zwei Formen von Entfremdung, denen die Menschen im Kapitalismus ausgeliefert sind. Eine allgemeine, die alle Menschen betrifft und auf die Unbeherrschbarkeit der Mechanismen materieller Reproduktion und den allgemeinen Zwang zur wechselseitigen Instrumentalisierung und Selbstinstrumentalisierung der Individuen für einen unmenschlichen Zweck abzielt. Und eine besondere Form der Entfremdung, die vor allem die Lohnabhängigen betrifft.

Der Vortrag soll einige Grundzüge der Marx‘schen Kapitalismuskritik mit Schwerpunkt auf diesen Formen der Entfremdung vorstellen.

Beginn: 21 Uhr Continue reading TALKIN `BOUT A REVOLUTION N°2

TALKIN `BOUT A REVOLUTION N°1

Vortrag und Diskussion: Einführung in die materialistische Staatskritik mit Moritz Zeiler

In der Linken gehen die Interpretationen über den Staat weit auseinander: für die einen ist er Garant des Allgemeinwohls, anderen gilt er als das Instrument der kapitalistischen Klassenherrschaft und wieder andere sehen in ihm das Terrain sozialer Kämpfe. Mit der Veranstaltung wird eine Einführung in die verschiedenen Ansätze materialistischer Staatstheorie skizziert. Dabei werden die zentralen Thesen marxistischer Theorie zum Begriff des Staates präsentiert: die instrumentelle Staatstheorie bei Lenin (Staat als Instrument der herrschenden Klasse), hegemonietheoretische Analysen des Staates bei Gramsci, Althusser und Poulantzas (Staat als materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen) sowie die Überlegungen von Paschukanis über das Verhältnis von Warenform, Rechtsform und Staatsform und die daran anknüpfende Staatsableitungsdebatte.

Moritz Zeiler ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er ist Mitherausgeber von “Staatsfragen. Einführungen in materialistische Staatskritik”, rls papers 2009. Demnächst erscheint: Materialistische Staatskritik. Eine Einführung, Stuttgart 2017.

Beginn Vortrag: 21 Uhr

23.03.2017 Kafe Marat, Thalkirchner Straße 102

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe talkin ’bout a revolution, die eine Einführung in die Gesellschaftskritik geben soll. Weitere Veranstaltungen folgen.

Mehr Fragen als Antworten

4 Jahre NSU-Prozess – kein Schlussstrich!

Nach vier Jahren ist ein Ende des NSU-Prozesses absehbar. Sowohl das Verfahren vor dem OLG München als auch die unterdessen 12 Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse haben mehr Fragen als Antworten aufgeworfen. Wir ziehen keinen Schlussstrich: Wer war der NSU wirklich? Welche offenen Fragen und haarsträubenden Ungereimtheiten sind so ungeklärt wie zu Beginn des Prozesses? Was wurde zum Unterstützungs-Netzwerk wirklich aufgedeckt? Welche Konsequenzen hat es für die tief verstrickten Behörden gegeben – die Polizei und den Verfassungsschutz? Wurden die Erwartungen und Ansprüche der Betroffenen des NSU-Terrors an die Aufklärung erfüllt? Welche Konsequenzen müssen wir aus dem NSU-Komplex ziehen – in Zeiten des weltweiten Rechtsrucks und der zunehmenden Angriffe auf geflüchtete Menschen, Migrant*innen, Solidarische und Aktivist*innen?

Es diskutieren:

Axel Hoffmann (Rechtsanwalt aus Kiel, Nebenklagevertreter Keupstraße)
Robert Andreasch (freier Journalist, NSU-Watch, a.i.d.a. Archiv)
Orhan Mangitay (Mitherausgeber des Buches „Die haben gedacht, wir waren das“, IG-Keupstraße, Mitwirkender NSU-Tribunal)
Patricia Kessler (Moderation, RLS-Stipendiatin und Aktivistin)

Donnerstag, 16. März, 19.30 Uhr DGB-Haus, Gr. Saal, Schwanthalerstr. 64, Continue reading Mehr Fragen als Antworten