It´s not our security!

Text unserer Gruppe zur Münchner Sicherheitskonferenz

Jedes Jahr treffen sich im Rahmen der „Münchner Sicherheitskonferenz“ im Hotel „Bayerischer Hof“ in München, hochrangige Politiker_innen, Militärs und Vertreter_innen der Rüstungsindustrie aus verschiedenen Ländern , um sich über Strategien und Konzepte der „globalen Sicherheit“ auszutauschen und zu verständigen.  Continue reading It´s not our security!

NO BAGIDA

Seit einigen Wochen formiert sich in  banner_avatarDeutschland eine Bewegung, die angeblich nur ihre Sorgen über eine angebliche „Islamisierung des Abendlandes“ ausdrücken möchte, tatsächlich aber offensiv gegen Flüchtlinge, Migrant_innen und muslimische Menschen hetzt. Ausgehend von Dresden, wo unter dem Kürzel „Pegida“ mittlerweile weit mehr als 10.000 Menschen ihren Rassismus und Nationalismus propagieren, haben sich Ableger in diversen anderen Städten gegründet. Unter dem Namen „Bagida“ ist eine solche Aktion nun auch für München geplant, wobei der genaue Termin noch nicht feststeht. Bei dieser Sammlungsbewegung handelt es sich nicht nur um klassische Nazis, Rechtspopulist_innen und andere bereits als rechts bekannte Gruppierungen. Doch dass diese Vorstellungen auch von „ganz normalen Bürger_innen“ auf die Straße getragen werden, macht ihren Rassismus nicht weniger bedrohlich, sondern zeigt, wie weit menschenverachtende Einstellungen in die so genannte Mitte der Gesellschaft reichen. Verhindern wir diese rassistische und nationalistische Hetze in München! Die weit über hundert rassistisch motivierten Morde seit der Wiedervereinigung, die Terrorakte des NSU und die in jüngster Zeit zunehmende Zahl von Anschlägen auf vermeintlich Nicht-Deutsche zeigen, wie schnell rechte Einstellungen in furchtbare gesellschaftliche Realität umschlagen können.
Kein Bagida-Aufmarsch in München! Gegen Rassismus und Nationalismus! Für eine offene, solidarische Gesellschaft!

Vortrag: Die Autonomieregion Rojava und der Widerstand gegen den IS (28.11.2014)

Von Mitte September bis AnkobaneKopiefang Oktober war eine Delegation der YXK in den kurdischen Teilen im Irak und der Türkei unterwegs. Eigentliches Ziel der Reise war es, sich ein eigenes Bild von der Revolution im westkurdischen Rojava zu machen. Seit 2011 hat die kurdische Bewegung dort eine demokratische Autonomie aufgebaut und diese bisher erfolgreich gegen die Angriffe der IS-Mörder verteidigt. Leider wurde der Delegation die Einreise auf syrisches Staatsgebiet von der nordirakischen Autonomieregierung und genauso von der Türkei aus politischen Gründen verweigert. Stattdessen besuchte die Delegation Flüchtlingslager im Irak und der Türkei, in denen derzeit überwiegend jesidische Flüchtlinge aus dem Şengal untergebracht sind. Es wurde mit AktivistInnen, ParlamentarierInnen und politischen VertreterInnen der kurdischen Bewegung gesprochen. Da sich die Situation in Kobanê in den vergangenen Wochen zuspitzte, reiste die Delegation an die Grenze zu Kobanê um die Proteste der Bevölkerung zu unterstützen. Continue reading Vortrag: Die Autonomieregion Rojava und der Widerstand gegen den IS (28.11.2014)

Tag X: Keupstraße ist überall

Kund­ge­bung und De­mons­tra­ti­on am Tag X der Ver­hand­lung des Ter­ror­an­schlags des NSU in Köln.

Aufruf:

Gemeinsam nach München zum NSU-Prozess – Keupstraße ist überall

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Die Keupstraße ist bekannt als die zentrale Geschäfts- und Wohnstraße der ›türkischen Community‹ in Köln; weit über die Stadtgrenzen hinaus. Am 9. Juni 2004 explodierte am helllichten Tag auf der Keupstraße eine von Nazis gezündete Nagelbombe. Das Ziel war es möglichst viele, vermeintlich nicht- deutsche Menschen zu töten und zu verletzen und deren anliegende Geschäfte und Häuser zu zer- stören. Nur durch glückliche Zufälle hat dieser Anschlag durch den Nationalsozialistischen Untergrund keine Todesopfer gefordert. Er steht in einer rassistischen Kontinuität, die seit dem Mauerfall weit über 100 Menschen das Leben kostete und nicht nur unter Migrant_innen entsetzliches Leid verursachte. Continue reading Tag X: Keupstraße ist überall

Freiheit als kapitalistischer Zwang zur „Selbstverwirklichung“

Über das Verhältnis von Freiheit und Kapitalismus

„Die Leistungsfähigkeit des Systems macht die Individuen untauglich für die Erkenntnis, dass es keine Tatsachen enthält, die nicht die repressive Macht des ganzen übermitteln.“ Herbert Marcuse

Was ist Freiheit? Und wie bestimmen wir diese? Fragen die davon abhängen, was wir als Essenz des Begriffes erachten. Uns wird eingebläut, dass wir in einem Zustand völliger Freiheit leben. Gerade unsere Gesellschaft soll es sein, die der Freiheit zur vollen Entfaltung verhilft. Nicht zuletzt deswegen gilt es, so schallt uns aus jeder Ecke entgegen, dieses Höchstmaß an individueller Freiheit gegenüber jenen zu verteidigen, welche diese, unsere Freiheit zu bedrohen trachten. Denn unsere Freiheit ist ein kostbares Gut, segensreiche Errungenschaft von Marktwirtschaft und Demokratie. Das Ende der Geschichte ist erreicht – zumindest für unsereins – da wir als eine_r der wenigen Glücklichen in den demokratischen Zentren leben dürfen. In einer Zeit in der außerhalb von Demokratie und Markt – ein Paar, dass so hören wir stetig, untrennbar miteinander verbunden ist – lediglich Diktatur und Terror auf uns warten, gilt es, um die Geschichte vollends abzuschließen, zuletzt jene peripheren Gegenden der Welt mit unserer Gesellschaftsordnung zu beglücken.

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Antifajugendkongress Bayern (31.10. – 02.11.14)

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Aufruf:

Vom 31.10. bis zum 2.11.2014 findet in München ein bayernweiter antifaschistischer Jugendkongress statt.
Der Kongress soll eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen antifaschistischen Spektren sein und Interessierte für antifaschistisches Engagement gewinnen. Zur Teilnahme und Unterstützung sind alle Jugendgruppen und Einzelpersonen, die antifaschistisch arbeiten (wollen), eingeladen. Wir wollen Erfahrungen austauschen, Wissen vermitteln, Grundsätze und Standpunkte diskutieren, sowie Ansätze gemeinsamer Aktivitäten erarbeiten.

Das Programm umfasst sowohl Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen als auch Workshops mit Praxisbezug, Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Gruppen und Regionen, ein Zeitzeugengespräch und eine Kongressparty – hier ist für jede_n etwas dabei!

Link: http://antifakongress.blogsport.eu/

Programm: http://antifakongress.blogsport.eu/files/2014/08/programm.pdf

„Kein Bock auf Schule!“ und was das mit unserer Gesellschaft zu tun hat

Flyer unserer Gruppe anlässlich des Schüler_innen Streiks am 23.07.2014

Wir befinden uns heute auf dieser Demo, weil uns etwas an unserem Schulsystem oder unserem Schulalltag nicht passt und wir unserer Unzufriedenheit laut auf der Straße Ausdruck verleihen möchten. Vielleicht haben einige von uns konkrete Vorschläge, wie die Schule besser werden könnte und wie sich Bildung mit Spaß und unseren eigenen Interessen verbinden ließe. Eventuell haben wir auch nur ein diffuses Bauchgefühl, dass etwas in diesem Bildungssystem nicht richtig läuft. Es kann aber auch sein, dass wir heute, wie an den meisten Tagen, einfach keinen Bock auf Schule hatten und uns deswegen diese Demonstration immer noch als die bessere Alternative zu den langweiligen und ermüdenden Schulstunden erscheint …

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